Takakazu Takeuchi
Seifenblasen sind wunderschön, aber auch sehr vergänglich — gerade noch schweben sie vor unseren Augen und schon zerplatzen sie lautlos! Nicht umsonst sind sie in der Stilllebenmalerei vergangener Jahrhunderte ein Symbol für die Fragilität alles Irdischen.
Der japanische Bildhauer Takakazu Takeuchi macht sie trotzdem oder gerade deshalb zum Spiegel der Welt. In seinen meisterlichen Fotografien fängt er mit den Reflektionen auf ihrer Oberfläche seine Umgebung ein und bannt so den Raum für einen Moment auf die Fläche, den er dann ins Bild bannt. In der Doppelausstellung in der Galerie Eulenspiegel und bei Japanisch Wohnen zeigt er neben diesen stimmungsvollen Fotografien auch ebenso zerbrechliche Glasobjekte. Heinz Stahlhut